Jürgen Karbe: „In der Zeit der Corona-Pandemie ist es eine große Herausforderung, gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe behinderter Menschen zu gewährleisten. Menschen mit Behinderungen stehen in dieser Zeit oft mehr unter Druck als Menschen ohne Beeinträchtigungen und dürfen nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden. Dafür setzen wir Behindertenverbände in Bremen und Bremerhaven, in der LAG Selbsthilfe und im Arbeitskreis Bremer Protest uns ein.“
Kategorie: Parlament der Menschen mit Behinderung
In dieser Kategorie werden Beiträge und Nachrichten zum Behindertenparlament zusammengefasst.
Nach der bisherigen Planung sollte das Behindertenparlament, das traditionell im Haus der Bürgerschaft stattfindet, heute am 3. Dezember 2021, dem Welttag der Menschen mit Behinderungen, durchgeführt werden. Aufgrund der verschärften Pandemie-Situation wurde die Sitzung auf den 5. Mai 2022 verlegt. Aber gerade in der Pandemie sind alte Benachteiligungen behinderter Menschen verstärkt worden und neue Formen der Benachteiligung entstanden. In dieser Situation ist die politische Teilhabe behinderter Menschen besonders wichtig. Darum ist es gut und richtig, dass die Anträge und Forderungen behinderter Menschen heute sichtbar gemacht werden. Alle Anträge für das Parlament wurden auch an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Ich freue mich darauf, wenn wir uns mit den Antworten darauf und mit neuen Initiativen in der verlegten Sitzung beschäftigen.“
Dr. Joachim Steinbrück, AK Bremer Protest
Wilhelm Winkelmeier: „Menschen mit Behinderungen muss es erleichtert werden, Teilhabeleistungen in Form eines Persönlichen Budgets zu nutzen.
Dafür wäre es wichtig, dass die Mitarbeiter*innen des Fachdienstes Teilhabe Antragsteller*innen eher ermutigt, es mal zu probieren, und ihnen bei zu erwartenden Probleme konstruktive Unterstützung anbietet. Außerdem muss – je nach Einzelfall – die Budgetunterstützung in einem Umfang gewährt werden, der nicht nur die Lohnabrechnung, sondern alle Hilfen umfasst, die Budgetnehmer*innen für die sinnvolle Nutzung ihres Budgets benötigen.“
Susanne Rühmann: „Ausnahmeregeln bei den Pandemie-Schutzbestimmungen müssen noch mehr bekannt gemacht und auch überall respektiert und akzeptiert werden. Zum Beispiel darf ich als blinder Mensch plus Assistenzkraft ein Geschäft betreten, auch wenn schon eine weitere Person dort drin ist. Ähnlich ist es auch bei der Abstandregel bei blinden Menschen in Begleitung ihrer Führhunde. Aber statt Verständnis gibt es oft aggressive Kommentare. Das muss besser werden.“
Jutta Schneider: „Menschen ohne Internet dürfen ebenso wenig ausgegrenzt werden, wie Menschen, die eine Masken tragen würden, aber wegen Krankheit nicht tragen können. Bitte habt keine Vorurteile. Nicht alle die husten oder schniefen haben gleich Corona.“
Abgeordneter Heiko Blohm
Thema: Sonderregel für Plastik-Trinkhalme
Redner: Heiko Blohm
Abgeordneter Heiko Blohm
Thema: Kostenprüfung und Reparatur von Rollstühlen beschleunigen
Redner: Heiko Blohm
Vorschlag 2
Bessere Infos über Medikamente und Medizin-Produkte
Wir wollen
• einfache Sprache
• eine Schrift, die man gut lesen kann
• Beipack-Zettel, die man wieder leicht zusammen falten kann.
Von: Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv – Menschen mit
Behinderungen in der SPD – Landesorganisation Bremen
Rednerin: Rosemarie Kovač
Die Beschlussvorschläge werden auch auf der facebook Seite des Ak Protest veröffentlicht.
https://www.facebook.com/akbremerprotest
Die Texte der Beschlussvorschläge des 27. Bremer Parlament Behinderter Menschen kann man hier lesen.
#internationalerTagDerBehindertenMenschen
AG Selbstbestimmte Behindertenpolitik der Partei DIE LINKE
Thema: Inklusives Wohnen in den Quartieren ermöglichen
Rednerin: Bettina Fenzel